Fahrzeuglackierer beim Abkleben einer Karosserie
Fahrzeuglackierer beschichten und gestalten Fahrzeuge, Aufbauten und Spezialeinrichtungen mit Lacken, Beschriftungen, Signets, Design- oder Effektlackierungen. Sie beurteilen Karosserie- und Lackschäden und bereiten Untergründe z.B. durch Schleifen und Grundieren für die Lackierung vor. Mit speziellen Spritzgeräten und -pistolen tragen sie die einzelnen Lackschichten auf. Für spezielle Schriftzüge oder Ornamente verwenden sie Schablonen oder Folien. Sie versiegeln Hohlräume und konservieren Oberflächen mit Pflegemitteln wie Hochglanzpolituren und Hartwachsen. Sie demontieren und montieren Bauteile, messen und prüfen die Funktion elektrischer, elektronischer, pneumatischer und hydraulischer Bauteile bzw. Systeme und setzen Fahrzeugverglasungen ein. Teilweise arbeiten sie auch an vollautomatisierten, computergesteuerten Lackierstraßen, die sie einrichten, bedienen, überwachen, warten und instand setzen. Selbstverständlich sind bei der Ausübung des Berufes handwerkliches Geschick, Kreativität und Sinn für Farbe und Gestaltung gefragt.
Fahrzeuglackierer finden Beschäftigung in erster Linie
Darüber hinaus finden sie auch Beschäftigung
Sie arbeiten in erster Linie in Werkstätten bzw. Werkhallen, in Lackier- und Trockenkabinen und in Lagerräumen.
Handwerksbetriebe stellen überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein, Industriebetriebe wählen vor allem Auszubildende mit Mittlerem Bildungsabschluss aus.
Fahrzeuglackierer ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in Industrie und Handwerk.
Weitere Informationen unter www.hwkno.de bzw. www.ihk-niederbayern.de
Weitere Informationen unter www.hwkno.de bzw. www.ihk-niederbayern.de
Lernfelder und Inhalte:
10. Jahrgangsstufe
In den 10. Klassen (1. Lehrjahr) sind die schulischen Ausbildungsinhalte für die Berufe "Maler und Lackierer" und "Fahrzeuglackierer" identisch. Sie umfassen neben den allgemeinbildenden Fächern "Deutsch", "Sozialkunde" und "Religion" zwei fachliche Unterrichtsfächer, nämlich "Untergrundbearbeitung" und "Oberflächenbearbeitung". Das Unterrichtsfach "Untergrundbearbeitung" teilt sich auf in zwei Lernfelder, "metallische Untergründe bearbeiten" und "nichtmetallische Untergründe bearbeiten". Das Unterrichtsfach "Oberflächenbearbeitung" beinhaltet die Lernfelder "Oberflächen und Objekte herstellen" und "Oberflächengestaltung".
Nachdem im bundesweit gültigen Rahmenlehrplan 1,5 Schultage pro Woche vorgesehen sind, in Bayern aber aufgrund eines Beschlusses der Kultusministerkonferenz vom 20.03.2003 nur 1 Schultag zur Verfügung steht, können die geforderten Lerninhalte nur gekürzt vermittelt werden.
11. Jahrgangsstufe
Im 2. Ausbildungsjahr sind für den Beruf "Fahrzeuglackierer" neben den allgemeinbildenden Fächern "Deutsch", "Sozialkunde" und "Religion" die Unterrichtsfächer "Oberflächenbearbeitung" sowie "Reparaturlackierung und Objektgestaltung" im Lehrplan festgelegt. Oberflächenbearbeitung umfasst das Lernfeld "Erstbeschichtung ausführen". Im Fach "Reparaturlackierung " wird das Lernfeld "Reparaturlackierung" unterrichtet. Das Fach Objektgestaltung beinhaltet das Lernfeld „Objekte gestalten“.
Nachdem im bundesweit gültigen Rahmenlehrplan 1,5 Schultage pro Woche vorgesehen sind, in Bayern aber aufgrund eines Beschlusses der Kultusministerkonferenz vom 20.03.2003 nur 1 Schultag zur Verfügung steht wird das Lernfeld „Instandsetzungsmaßnahmen durchführen“ nicht unterrichtet.
12. Jahrgangsstufe
Im 3. Ausbildungsjahr sind für den Beruf "Fahrzeuglackierer" neben den allgemeinbildenden Fächern "Deutsch", "Sozialkunde" und "Religion" die Unterrichtsfächer "Oberflächenbearbeitung", "Reparaturlackierung", "Objektgestaltung", und "Beschichtungstechnik" maßgeblich. Oberflächenbearbeitung beinhaltet das Lernfeld "Design- und Effektlackierungen ausführen". Im Fach "Reparaturlackierung" ist das Lernfeld "Reparaturlackierungen ausführen" ausgewiesen, im Unterrichtsfach "Objektgestaltung" kommt das Lernfeld "Mobile Werbeträger gestalten" zur Ausführung und im Fach "Beschichtungstechnik" ist das Lernfeld "Lackierverfahren anwenden" integriert.
Nachdem im bundesweit gültigen Rahmenlehrplan 1,5 Schultage pro Woche vorgesehen sind, in Bayern aber aufgrund eines Beschlusses der Kultusministerkonferenz vom 20.03.2003 nur 1 Schultag zur Verfügung steht wird das Lernfeld „Oberflächen aufbereiten“ nicht unterrichtet.
Ausbildungsinhalte:
Berufsschule und Lehrgänge:
Der Berufsschulunterricht wird in Blöcken durchgeführt.
Die Handwerkskammer lädt zur „Überbetrieblichen Unterweisung“ ein, diese erfolgt in den ersten beiden Lehrjahren 1x pro Ausbildungsjahr für 3 Wochen und im dritten Lehrjahr in 2 Blöcken à 2 Wochen.
Landkreis Deggendorf
Landkreis Rottal / Inn
Landkreis Regen
DGF-Ost Aus dem Lkr. Dingolfing-Landau: (ehemaliger Lkr. Landau mit Simbach)
Gemeinden: Simbach, Eichendorf, Landau a. d. Isar, Pilsting, Wallersdorf
SR ohne SR-Süd Aus dem Lkr. Straubing-Bogen: (ehemaliger Lkr. Bogen)
Stadt: Straubing, Bogen
Märkte: Mitterfels, Schwarzach
Gemeinden: Acha, Falkenfels, Haibach, Haselbach, Hunderdorf, Konzell, Loitzendorf, Mariaposching, Neukirchen, Niederwinkling, Perasdorf, Rattenberg, Rattiszell, St. Englmar, Stallwang, Schwarzach, Wiesenfelden, Windberg
WAK-Nord Aus dem Lkr. Freyung-Grafenau: (ehemaliger Lkr. Grafenau)
Stadt: Grafenau
Markt: Schönberg
Gemeinden: Eppenschlag, Innernzell, Neuschönau, Saldenburg, St. Oswald-Riedlhütte, Schöfweg, Spiegelau, Thurmansbang, Zenting
Landkreis Deggendorf
Landkreis Rottal / Inn
Landkreis Regen
Landkreis Passau
Landkreis Freyung-Grafenau
DGF-Ost Aus dem Lkr. Dingolfing-Landau: (ehemaliger Lkr. Landau mit Simbach)
Gemeinden: Simbach, Eichendorf, Landau a. d. Isar, Pilsting, Wallersdorf
SR- ohne SR-Süd Aus dem Lkr. Straubing-Bogen: (ehemaliger Lkr. Bogen)
Stadt: Straubing, Bogen
Märkte: Mitterfels, Schwarzach
Gemeinden: Acha, Falkenfels, Haibach, Haselbach, Hunderdorf, Konzell, Loitzendorf, Mariaposching, Neukirchen, Niederwinkling, Perasdorf, Rattenberg, Rattiszell, St. Englmar, Stallwang, Schwarzach, Wiesenfelden, Windberg
Für alle Ausbildungsberufe ist der Standort des Ausbildungsbetriebs maßgebend.
Prüfungen
Am Ende des 2. Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt, welche Zulassungsvoraussetzung für die Gesellenprüfung am Ende der Ausbildung ist.
Diese Gesellen- bzw. Facharbeiterprüfung findet am Ende des 3. Ausbildungsjahres für die "Fahrzeuglackierer" statt.
Weiterbildung
Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum Fahrzeuglackierer kann die Weiterbildung zum Lackierermeister, Industriemeister der Fachrichtung Lack oder Lacktechniker erfolgen.