Partnerschule Zug

Unsere Partnerschule im Kanton Zug in der Schweiz ist das

Gewerblich-industrielle-Bildungszentrum Zug (GIBZ).

Bild: Fotolia.com – mozZz (flag of Switzerland)

Chronologischer Ablauf der Schulpartnerschaft

 

April 2013  >  Schulleiter Beat Wenger und sein Projektleiter Ruedi Jung vom „Gewerblich-industriellen-Bildungszentrum Zug“ (GIBZ) aus dem Kanton Zug in der Schweiz werden vom Schulleiter der Staatlichen Berufsschule I Deggendorf OStD Bartholomäus Sagstetter und seiner Ständigen Vertreterin StDin Angela Saller zu einem viertägigen Arbeitsbesuch begrüßt. Das GIBZ ist ähnlich strukturiert wie die BS I Deggendorf und hat eine vergleichbare Größe.

Ziel der vorbereitenden Maßnahme ist es, im Rahmen des „Leonardo da Vinci”-Programms die Mobilitätsprojekte IVT für Lehrlinge und VETPRO für Lehrkräfte zwischen Bayern und der Schweiz zu initiieren. Damit hätte die Staatliche Berufsschule I neben den Schulpartnerschaften mit Budweis (Tschechien) und Burgas (Bulgarien) eine deutschsprachige Schulpartnerschaft, die viel Potential für beide Schulen eröffnen könnte.

von links: StDin Angela Saller, OStD Bartholomäus Sagstetter, Projektleiter Ruedi Jung (CH) und Obermeister Karl Heinz Hau in der Bauhalle der Berufsschule I Deggendorf
 

Oktober 2013  >  OStD Bartholomäus  Sagstetter und StDin Angela Saller verbringen 2 Tage an der Partnerschule, dem GIBZ in Zug. Neben dem Kennenlernen der örtlichen Schule stehen Gespräche mit dem Schulleiter Beat Wenger sowie einigen Fachbereichsleitern des GIBZ an dem Programm. Ziel ist es, die Mobilitäten zwischen der Berufsschule I Deggendorf und dem GIBZ in Zug in der Schweiz zu fördern und zu unterstützen.

von links: Ruedi Jung, Projektleiter Schweiz, OStD Bartholomäus Sagstetter, Schulleiter, StDin Angela Saller, Projektleiterin Bayern, Beat Wenger, Schulleiter

 

Erste Mobilität

September 2014  >  Erste berufliche Erfahrungen in Deggendorf konnte Pirmin Zumbach aus der Schweiz, Sanitär-Installateur im 3. Lehrjahr, sammeln. Als Praktikant bei der Firma Kainz Haustechnik wird er zwei Wochen von der Firmeninhaberin Elfriede Meyer und der Juniorchefin Angelika Surner betreut. „Die Unterschiede zwischen den beiden Ländern bei Arbeitsabläufen und den verwendeten Materialien sind nicht sehr groß.“, äußert sich Pirmin Zumbach erleichtert. Er kann seine Kenntnisse sofort in den einzelnen Arbeitsgruppen auf den Baustellen einbringen und konstruktiv mitarbeiten.

In der dritten Besuchswoche nimmt er gemeinsam mit 23 Anlagenmechanikern SHK der Klasse VT11 am Berufsschulunterricht teil. Der „Gastschüler“, der an der Schule von StD Michael Bauer betreut wird, integriert sich sehr schnell in den Klassenverband und arbeitet im täglichen Unterricht interessiert mit.

Pirmin Zumbach aus der Schweiz mit den Betreuern des Lehrlingsaustausches (von links) StD Michael Bauer, Juniorchefin der Firma Kainz Angelika Surner und Schulleiter OStD Bartholomäus Sagstetter

 

November 2014 > Der Blick über die Grenzen wird für junge Fachleute ein immer wichtigerer Aspekt in ihrer Ausbildung. Dem trägt auch das Friseur-Handwerk Rechnung in Form einer intensiven Kooperation mit der Schweiz.

Als deren Vertreterin wirkt Lucia Küng, Coiffeur-Meisterin und Betreiberin eines modernen Salons in der Stadt Cham am Zuger See. Sie ist Gast von OStD Bartholomäus Sagstetter, dem Leiter unserer Schule, und Kreishandwerksmeister und Obermeister der Friseurinnung Günther Hartl. Gemeinsam will man Lehrenden und Lernenden in diesem Berufszweig die Möglichkeit bieten, sich über die Grenzen hinweg austauschen zu können.

Frau Küng lernt in den Betrieben von Günther Hartl und Thomas Zauner Arbeits- und Ausbildungsmethoden vor Ort kennen. Auch die Friseurabteilung unserer Schule steht auf dem Besuchsprogramm des Schweizer Gastes. Sie nimmt am regulären Unterricht teil und verdeutlicht den hoch interessierten Schülerinnen das Ausbildungssystem in der Schweiz.

Herbst 2014/Mai 2015  >  Die ersten beiden Schweizer Schüler aus dem Fachbereich Bau haben die Gelegenheit wahrgenommen, im Rahmen des europäischen Bildungsprogramms „Erasmus+“ das deutsche Ausbildungswesen kennen zu lernen. So verbringen Tamara Cavelti und Lars Reichelt 2 bzw. 3 Wochen bei ihren deutschen Gastfamilien und begleiten ihre „Tauschpartner“ Manuela Paukner, angehende Bauzeichnerin, und Maurerlehrling Alexander Treml an ihren jeweiligen Ausbildungsstätten im Betrieb und in der Berufsschule.

So stellt Lars gegenüber der stellvertretenden Schulleiterin StDin Angela Saller doch Unterschiede zwischen den Ländern in der Bauweise fest: Die deutschen Fachleute verwenden seiner Beobachtung nach mehr Fertigteile. Im Mauerwerksbau ist die Technik des Klebens von Mauerziegeln Standard, während in der Schweiz mehr Handarbeit zum Einsatz kommt und Stein für Stein „gemörtelt“ wird. Eine weitere Auffälligkeit stellen die aus Schweizer Sicht „günstigen“ Preise in Deggendorf und Umgebung dar, wie die Gäste im Rahmen ihres von den Gastgebern gestalteten Freizeitprogramms rasch bemerken.

von links: Studiendirektorin Angela Saller, Lars Reichelt, Alexander Treml, Tamara Cavelti, Manuela Paukner und Oberstudiendirektor Bartholomäus Sagstetter
 

Juli 2015  >  Ein neuer Koorperationsvertrag zwischen dem GIBZ in Zug und der Staatlichen Berufsschule I Deggendorf wird unterzeichnet. Die Schweiz finanziert die Mobilitäten, auch der deutschen Ausbuzildenden bzw. Lehrer, die ein Praktikum in Zug in der Schweiz absolvieren. 

Juli 2017 >  Schüleraustausch

Anlagenmechaniker sammelt Erfahrungen in der Schweiz